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Touch me. Mailings zum Anfassen.

Lest ihr heute noch Mailings? Oder landen die bei euch direkt im Altpapier? In Zeiten von Online-Marketing und Social Media-Kampagnen stellt sich manche Firma die berechtigte Frage: Wozu überhaupt noch Geld in die Hand nehmen, um ganz klassisch Papier an (Neu-)Kunden zu schicken, wenn es über Google Adwords oder ein E-Mailing viel günstiger und schneller geht? Doch es gibt einen wichtigen Grund, weshalb ein gut konzipiertes Papier-Mailing gerade heute genau das Richtige sein kann: Mailings kann man anfassen. Das hört sich unspektakulär an, ist aber ein entscheidender Faktor.

Papier als Gefühlsverstärker

Das fängt schon bei der Wahl des verwendeten Papiers an. Nehmt einmal Papier unterschiedlicher Qualität und Grammatur – das ist das Papiergewicht – in die Hand und ihr werdet sehen, was ich meine. Und „fühlen“ ist hier genau das richtige Stichwort.

gmund_paperworld_2014-4 09.45.11Florian Kohler, CEO der Büttenpapierfabrik Gmund, formuliert es so: Mit Papier kann ich Informationen fühlen, tasten, erleben. Mit Papier wird die Präsenz einer Information aufrechterhalten. Denn Papier arbeitet auf der Gefühlsebene, über die Berührung – und damit eindringlich.

Bildschirmfoto 2015-11-03 um 09.48.57Die Entscheidung für ein spezielles Papier kann dafür sorgen, dass auch der Text des Mailings buchstäblich beim Adressaten ankommt. Mit anderen Worten: Das gewählte Material trägt dazu bei, bestimmte Gefühle hervorzurufen und zum Beispiel Werte wie Stabilität, Vertrauen und Verlässlichkeit zu transportieren. Ob Wasserzeichen, Stanzung oder ausgefallene Origami-Faltung, es gibt unzählige Möglichkeiten, hier mit Formen und Materialien zu spielen. So kann man ein Mailing in ein Unikat verwandeln, das vom Leser aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit aus der Masse der 0815-Post positiv heraussticht.

Bildschirmfoto 2015-11-03 um 09.56.46Besonders interessant in diesem Zusammenhang: die Blindprägung. Mit ihr können Texte oder Bilder durch entsprechenden Prägestempel beim Druck räumlich entweder hervorgehoben (positive Prägung) oder eingedrückt (negative Prägung) werden. So wird eine Botschaft ganz leicht dreidimensional und kann vom Leser haptisch wahrgenommen werden. Und was man mit den Fingern greifen kann, das begreift man auch auf andere Weise. Auch hier kommen wieder Emotionen ins Spiel. Es macht einfach mehr Spaß, mit einem Text über die Inhaltsebene hinaus in „Berührung“ treten zu können.

Ein Taschenrechner für sonnige Gemüter

Ein weiterer Vorteil realer Mailings: Man kann ihnen kleine Aufmerksamkeiten beilegen, die sich von den heutzutage allgegenwärtigen Rabattgutscheinen positiv abheben. Unserem Kunden VIVA Solar haben wir zum Beispiel bei einem B2B-Mailing geholfen, bei dem ein Give Away auf kreative Weise in die Kommunikationsbotschaft des Mailings integriert wurde. Da Unternehmen mit Solarstrom viel Geld sparen können, hat sich VIVA Solar im Mailing mit einer konkreten Rechenaufgabe an die Adressaten gewandt. Damit die Aufgabe sofort gelöst werden kann, wurde ein Solar-Taschenrechner im Checkkartenformat mit Glue Dots direkt darunter befestigt: Der Leser des Mailings bekommt so nicht nur einen praktischen Mehrwert, den er über das Mailing hinaus gebrauchen kann. Darüber hinaus sieht er in kleinem Maßstab, dass Solarenergie einen handfesten Nutzen hat.

Ein Rechner zum Anfassen.

Ein Give Away erhöht die Chance deutlich, dass ein Mailing gelesen wird.

Ein Würfel, der Limousinen herzaubert

Eines der herausragendsten Beispiele für „Kommunikation zum Anfassen“ der letzten Zeit: der Audi Cube. Zum Bekanntmachen der Luxus-Limousine A8 von Audi wurde 2014 ein minimalistisch gestylter Würfel mit Start-Stopp-Button und integriertem GPS-Sender entwickelt und in kleiner Auflage an Premium Kunden verschickt. Sobald der Empfänger des Würfels auf den Knopf drückte, setzte auf einem Screen ein Countdown ein und binnen der nächsten 90 Minuten stand ein funkelnder A8 für eine 24-stündige Testfahrt vor der eigenen Haustür. Den hätte ich übrigens auch gerne zugeschickt bekommen:

 

Quelle Beitragsbild: enneliese via pixabay.com (Lizenz: CCO Public Domain)
Quelle Bilder: Florian Kohler/Prägung: Gmund.com

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