Dieses Jahr haben mein Mann und ich uns einen großen Traum erfüllt: eine Reise nach Island, das Eldorado für naturbegeisterte Designer und Fotografen! Für mich als Designerin war es ein visueller Rausch, die immer neue Entdeckung der Farben und Strukturen in der isländischen Landschaft. In drei Beiträgen nehme ich euch mit auf unsere Reise durch Island im Juli 2016. Vielleicht macht euch das ja Lust auf eure Urlaubsplanung 2017.
Eine Tante meines Mannes lebt mit ihrem isländischen Mann in der Nähe von Kevlavík und hatte uns herzlich eingeladen, auch bei ihr zu wohnen. In den ersten Tagen haben wir also die Halbinsel Reykjanes zusammen mit „unseren Isländern“ erkundet. Da man aber vom Südwesten aus nur einen begrenzten Teil Islands erkunden kann, haben wir für elf Tage einen „Camper“ gemietet, mit dem wir auf eigene Faust Land und Leute erkunden konnten. Unser knallroter Renault Traffic war schon etwas in die Jahre gekommen, aber zuverlässig und bot genügend Platz zum Schlafen und Wohlfühlen.
Als erstes lernten wir „isländisch“ zu reisen, das heißt, immer spontan zu bleiben – das Wetter bestimmt, was möglich und sinnvoll ist. Wir fuhren der Nase nach und ließen uns von Wind und Wetter treiben.
Zur groben Orientierung: Zuerst ging es von Kevlavík aus Richtung Osten die grüne Südküste entlang bis zum großen Gletschersee „Jökulsárlón“, dann zurück nach Westen und um die Halbinsel Snæfellsness herum.
Island-Wetter
Entgegen der allgemeinen Befürchtungen hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter. Man sollte allerdings flexible Kleidung dabeihaben, viel starken Wind mögen und kein Problem mit dem Tragen von Mützen mitten im Sommer haben – für mich also alles perfekt! Gut allerdings, dass meine Kamera abgedichtet ist … trotzdem hatte ich durchaus schonmal Kondenswasser im Display und ordentlich Vulkanstaub auf dem Sensor.
Bunte Hauptstadt
Die Innenstadt von Reykjavík ist sehr bunt, gespickt mit Cafés, Bars und Restaurants, die besonders und kreativ gestaltet sind.
Hausfassaden sind meist bunt angestrichen und viele, viele Wände mit Street Art geschmückt.

Harpa Concert Hall and Conference Centre

Harpa Concert Hall and Conference Centre

Harpa Concert Hall and Conference Centre
Interessant, dass ausgerechnet eines der Wahrzeichen der Stadt, die Hallgrímskirkja, innen so gut wie schmucklos weiß verputzt ist. Sie beeindruckt durch ihre helle, luftige Atmosphäre und eine fantastische Konzertorgel, die – Heimatgefühle! – in der Bonner Kölnstraße von Johannes Klais Orgelbau gefertigt wurde!

Hallgrimskirkja

Hallgrimskirkja
Karges Hochland
Durch das Hochland konnten wir mit unserem Auto und ohne Erfahrung leider nicht selber fahren. Trotzdem machten wir einen abenteuerlichen Ausflug nach Landmannalaugar – „wo die Berge leuchten“ – mit speziellen Hochland-Linienbussen gelangt man auf abenteuerlichen Pisten an die schönsten Stellen der isländischen Wildnis. Leider regnete es, sobald wir aus dem Bus stiegen wie aus Eimern, so dass die tollen Farben der Berge kaum wahrnehmbar waren. Aber die Busfahrt war trotzdem unvergesslich, und wir gewannen wenigstens einen kleinen Eindruck von der Schönheit des Hochlandes.

Schieflage auf der Straße 26

Der Frostastaðavatn an der F208

Basecampathmosphäre in Landmannalaugar
Weiter Ozean
Der Atlantik war fast immer präsent und zeigte sich in vielen verschiedenen Stimmungen …
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